Arbeiten in den USA

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Arbeiten in den USA

Schon allein die Größe der USA ist ein Wirtschaftsfaktor an sich. Mit inzwischen über 300 Millionen Menschen ist die Bevölkerung fast viermal so groß wie Deutschland; die magische Zahl von 300.000.000 wurde am 17.10.2006 über­schritten - auf einer Fläche von 9,2 Millionen Quadratkilometern. Die 25-fache Größe der Bundesrepublik Deutschland.

Dabei ist die Populationsdichte in den USA sehr unterschiedlich ausgeprägt. Der Hauptteil der Bevölkerung ist an den Küsten zu finden, vor allem in den Staaten an der Ostküste des Landes, sowie in Kalifornien und Florida. Hier gibt es eine Bevölkerungsdichte von ungefähr 80 bis 120 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der am dichtesten besiedelte Raum ist natürlich (Sie werden es ahnen) New York, mit bis zu 400 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Staaten des Midwest (Mittlerer Westen wie z.B. Nebraska, Idaho, Wyoming usw.) sind mit einer Bevölkerungsdichte von unter zehn Einwohnern pro Quadratkilometer dagegen sehr dünn besiedelt. Im Schnitt haben die USA eine Bevölkerungsdichte von 31,1 Ein­wohnern pro Quadratkilometer.

Die Inflationsrate lag im Jahr 2005 bei 3,4%, die Arbeitslosigkeit bei 5,1%. Die USA bilden mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada eine Frei­handelszone (die North American Free Trade Agreement, NAFTA), die zollfreie Warenströme zwischen diesen Ländern erlaubt.

Um einem weit verbreiteten Irrtum vorzubeugen: Nicht Jeder ver­dient in den USA ein Traumgehalt. Täglich sehe ich das Heer der Geringverdiener. Ob die Bedienung bei McDonalds oder die Kassierer im Supermarkt - für diese Einkommensgruppe wird der „American Dream“ für immer ein solcher bleiben.

Die amerikanische Mittelschicht kann es sich heute kaum noch leisten, ihre Kinder auf eine Universität zu schicken, ohne sich mit Hunderttausenden von US-Dollar zu verschulden. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher...

By the way, der amerikanische Mindestlohn beträgt 7,25 US-Dol­lar die Stunde, erhöht von 5,15 US-Dollar im Januar 2007 über den Zeitraum bis 2009. Die Regierung unter George Bush hatte die Er­höhung bisher mehrmals abgelehnt. Erst ein neuer Kongress unter der von Demokraten geführten Mehrheit konnte diese Erhöhung durchsetzen.

Die USA haben ein milliardenschweres Wirtschaftsdefizit, vor allem mit Asien. Asiatische Importe (vor allem billiges Spielzeug, tech­nische Geräte, Computer etc.) machen den Großteil der hiesigen Regale der Kaufhaus- und Elektronikketten aus.

Dass dies ein zweischneidiges Schwert ist, hat man inzwischen auch in Washing­ton erkannt. Deshalb war zum Jahresende 2006 eine hochrangige Delegation des Wirtschaftsministeriums in Peking, um die dortige Regierung dazu zu bewegen, ihre künstlich niedrig gehaltene Währung gegenüber dem US-Dollar aufzuwerten. Das Ergebnis kennen wir – lächelnd wurde den Amerikanern klar gemacht, dass die Wirtschaftsinteressen der USA und China nicht immer in die gleiche Richtung gehen.

Gleichzeitig hat die hiesige Wirtschaft große Angst davor, dass die milliardenschweren Überschüsse der Chinesen nicht mehr in den USA reinvestiert werden könnten, sondern dass der Euro in die Gunst der chinesischen Wirtschaft rücken könnte. Dies würde einen weiteren Verfall des US-Dollars zum Euro hervorrufen und im Endeffekt die USamerikanische Wirtschaft schwächen und somit haufenweise Arbeitsplätze vernichten.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in den USA.

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