Kreditkarten

So benutzen Sie Ihre Kreditkarte in Belgien

In Belgien werden die beiden internationalen Kreditkartentypen (credit card & charge card) schlicht und einfach als Kreditkarten bezeichnet.

Sowohl Visa- als auch Mastercards können Sie bei Ihrer Bank in Verbindung mit einem Girokonto bekommen. Die Kreditkarten American Express und Diners Club sind ebenfalls weit verbreitet.Diese werden allerdings direkt von der Firma ausgegeben und werden in Geschäften und Restaurants weniger oft angenommen.

Eine normale Kreditkarte kostet ungefähr 20 bis 50€ jährlich, je nach Kartentyp und dem Ausmaß an Services, die Sie gewählt haben (Gold, Platin, etc.). Bei manchen Karten sind auch Reiseversicherungen oder andere Versicherungen in der Jahresgebühr inbegriffen. Wenn Sie eine Kreditkarte beantragen, müssen Sie das Bankkonto ausweisen, von dem der monatliche Saldo bezahlt werden soll. Der Vertrag beinhaltet eine Einzugsermächtigung, die das Kreditkartenunternehmen bevollmächtigt, die Zahlungen automatisch von Ihrem Konto abzubuchen. Sie bekommen eine monatliche Abrechnung, die Sie zehn Tage vor der Abbuchung erhalten, sodass Sie bei Bedarf noch Einspruch erheben können, falls ein falscher Betrag abgebucht werden soll.

Bevor Sie sich eine Kreditkarte besorgen, sollten Sie die Kosten und Nutzen der verschiedenen Karten vergleichen. Genauso wie bei Ihrem Bankkonto oder auch anderen Formen von Mitgliedschaften müssen Sie mindestens ein bis zwei Monate vor dem Ablaufdatum des Vertrages eine schriftliche Kündigung einreichen, wenn Sie nicht die Kosten für das nächste Jahr auch noch bezahlen wollen.

Wenn Sie im Ausland ein Bankkonto haben, ist es sinnvoll, wenn Sie Ihre ausländischen Kreditkarten behalten. Eine Kreditkarte zu benutzen, die im Ausland ausgestellt wurde, hat beispielsweise den Vorteil, dass die Rechnungen bis zu sechs Wochen nach der Transaktion bezahlt werden können. Wahrend dieser Zeit haben Sie einen zinsfreien Kredit, außer wenn Sie die Karte zum Geldabheben benutzen und die Zinsen sofort fällig werden. Sie könnten es auf jeden Fall angenehmer und günstiger finden, wenn Ihre Zahlungen in Euro und nicht in einer ausländischen Währung, z.B. in US-$, abgewickelt werden, wo die Zahlungen je nach Wechselkurs unterschiedlich ausfallen. Manche Banken verlangen für Auslandstransaktionen eine Gebühr in Höhe von 1 bis 2% aller Kreditkartentransaktionen, deren Ursprung außerhalb des Landes liegt, unabhängig davon, ob eine andere Währung an der Transaktion beteiligt ist oder nicht.

Wenn Sie eine Kreditkarte (oder eine andere Bankkarte) verlieren oder bemerken, dass eine andere Person betrügerische Käufe damit macht, sollten Sie dem Kreditkartenunternehmen dringend die Situation schildern. Sonst kann es sein, dass Sie für alle angefallenen Posten haften, bis Sie den Verlust melden. Ihre Bank wird Ihnen aber die Nummer einer 24-Stunden-Hotline geben, bei der Sie den Verlust melden können. Manche Kreditkartenunternehmen verlangen von ihren Kunden beim Verlust der Karte eine Gebühr von 10 bis 20€, die nichts mit dem durch Betrug und Diebstahl entstandenen Betrag zu tun hat. Jedoch ist es oft möglich, sich gegen den Kartenverlust zu versichern oder eine bestimmte Gebühr zu bezahlen, die Sie von allen Verantwortungen befreit. Sie sollten außerdem zur Polizei gehen, um den Vorfall zu melden und um Anzeige zu erstatten.

Auch wenn Sie kein Plastikgeld mögen und jede Form von Kreditkarte meiden, sollten Sie wissen, dass Kreditkarten eine Menge Vorteile haben, beispielsweise müssen Sie keine Sicherheit hinterlegen, wenn Sie ein Auto mieten, bei Hotelbuchungen keine Anzahlung leisten, etc. Karten sind außerdem viel sicherer, komfortabler und flexibler als Bargeld. Besonders nützlich sind sie im Ausland und wenn Sie etwas übers Internet kaufen wollen.


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