Expat Ärzte in Deutschland [Sponsored]

Wie man die blaue Karte bekommen kann

In deutschen Krankenhäusern herrscht ein steter Mangel an medizinischen Fachkräften. Ausländische Ärzte sollen die Lösung für den personellen als auch medizinischen Notstand sein.

Seit dem 1.August 2012 ist es nun auch hochqualifizierten Personen, den sogenannten Expats, aus Drittstaaten wie Ägypten, Iran, Russland und der Türkei erlaubt in Deutschland als Arzt tätig zu sein.

Zu diesem Zweck und zur Umsetzung der 2009 beschlossenen Hochqualifizierten-Richtlinie der Europäischen Union, wurde die 'Blaue Karte EU' eingeführt. Die Erteilung einer 'Blue Card' an einen ausländischen Arzt ist allerdings an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.

Voraussetzungen für die Blaue Karte

Grundvoraussetzung für eine Blaue Karte ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Fachbereich Humanmedizin. Zudem muss schon bevor die Blue Card beantragt wird ein Arbeitsplatzangebot vorliegen, dass der jeweiligen Qualifikation entspricht. Dabei muss das Bruttogehalt mindestens 39.624 Euro im Jahr betragen.

Ärzte gehören in Deutschland zu den sogenannten Mangelberufen, bei denen ein ausländischer Mediziner mit einem nicht deutschen Hochschulabschluss nur mit der Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit als Arzt arbeiten darf. Diese Berufsausübungserlaubnis muss vor der Erteilung der Blue Card vorliegen.

Die Blaue Karte wird zunächst bei der deutschen Auslandsvertretung im jeweiligen Heimatland beantragt. Mit einem Visum, das die Berufstätigkeit als Arzt erlaubt, reist der ausländische Humanmediziner dann nach Deutschland.

Dort angekommen muss dann binnen eines Monats der Antrag auf Erteilung einer Blue Card bei der Ausländerbehörde gestellt werden. Dazu müssen unter anderem folgende Unterlagen vorgelegt werden:

Gültigkeit der Blue Card

Die Blaue Karte wirkt wie ein Aufenthaltstitel und ist für vier Jahre gültig. Ist das Arbeitsverhältnis zeitlich begrenzt und dauert weniger als 48 Monate, reduziert sich die Gültigkeit entsprechend zuzüglich drei Monate. Ein unbefristeter Aufenthaltstitel (Niederlassung) kann erst nach 33 Monaten beantragt werden. Voraussetzung dafür ist:

Die Frist von 33 Monaten kann sich auf 21 Monate reduzieren, wenn der Expat Sprachkenntnisse der Stufe B1  nachweisen kann.

Klinikarzt oder eigene Arztpraxis

Nach der Niederlassung können die Expats wählen, ob sie ihren Beruf als Arzt in einer Klinik oder Arztpraxis ausüben wollen oder ob sie unter Umständen sogar eine eigene Praxis eröffnen.

Sicherlich stehen die Chancen auf eine Karriere als Klinikarzt zurzeit sehr gut, jedoch sind berufsspezifische Besonderheiten wie unbezahlte Überstunden, Schichtdienst und Nachtdienste insbesondere bei jungen Ärzten nicht sonderlich beliebt.

Daher ziehen Ärzte häufig eine praktische niedergelassene Tätigkeit dem Klinikalltag vor. Eine eigene Arztpraxis zu haben oder eine bestehende Praxis zu übernehmen hat durchaus Vorteile:

HeilberufePortal unterstützt Expats

Mit dem HeilberufePortal der Deutsche Bank können sich auch ausländische Ärzte bei der Gründung einer eigenen Arztpraxis Informationen einholen. Nach erfolgter Registrierung kann hier jeder Expat Existenzgründerkurse online nutzen. Allein das Programm "eLearning Praxisgründung" enthält 30 informative Video-Tutorals zum Thema Praxisneugründung. Aber auch andere wichtige Themen werden hier ausführlich behandelt. Dazu zählen unter anderem:

  1. Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit
  2. Vertragsrecht und Vertragsgestaltung
  3. Faktor Praxisbewertung
  4. Praxiskauf, was ist zu beachten
  5. Einblick in die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
  6. Praxisorganisation
  7. Auf der Suche nach einer passenden Praxis ist die Praxisbörse eine zusätzliche Hilfe. Auch bei der Finanzierung steht die Deutsche Bank den ambitionierten ausländischen Medizinern zur Seite. Die medFinanzierung bietet hier Finanzierungsmöglichkeiten, die auf die individuellen Bedürfnisse der Ärzte abgestimmt sind.

    Zudem bietet das Portal die Möglichkeit sich mittels dem kostenlosen und unverbindlichen InvestionsCheck die finanzielle Komponente einer Praxisgründung beziehungsweise Praxisübernahme vorab darstellen zu lassen.

    Fazit: Blue Card öffnet die Tür nach Europa

    Deutschland benötigt dringend Fachkräfte. Experten gehen davon aus, dass binnen zwanzig Jahren europaweit rund 20 Millionen ausgebildete Arbeitskräfte fehlen werden. Insbesondere in der Humanmedizin wird die Lage immer prekärer. Hochqualifizierte Ärzte aus Drittländern könnten helfen den Engpass zu reduzieren. Allerdings haben bisher rund 55 Prozent der hochqualifizierten Arbeitsmigranten die USA gewählt, während lediglich 5 Prozent nach Europa kamen.

    Die Blue Card ist als erneuerbare Aufenthalts-und Arbeitserlaubnis, die nicht nur für den qualifizierten Arzt sondern auch zugleich für seine Familie gilt, sicherlich der richtige Weg. Nur wenn Europa und somit auch Deutschland insbesondere den hochqualifizierten Medizinern aus den Schengen-Staaten die Tür öffnet, kann der Mangel an Fachkräften dauerhaft abgefedert werden.


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